Volksbank erhöht die Sicherheitsstandards für ihre SB-Bereiche

Presseinformation vom 10. März 2022

Die Zahl der Automatensprengungen hat in den letzten Monaten rapide zugenommen. Bislang ist es nur dem Zufall zu verdanken, dass noch niemand zu Schaden gekommen ist. Jetzt reagiert die Volksbank auf die wachsende Bedrohung.

„Ich habe noch genau vor Augen, wie verheerend es in unserem Standort in Unterlüß nach der Automatensprengung aussah“, erinnert sich Frank Bonin, Vorstandsvorsitzender der Volksbank, „die Filiale war so stark beschädigt, dass wir sie im Prinzip fast von Grund auf neu bauen mussten.“ Vor einigen Jahren war bei der Sprengung des Geldautomaten in der Unterlüßer Volksbank ein Sachschaden in sechsstelliger Höhe entstanden. „Zum Glück sind keine Personen zu Schaden gekommen und die Täter wurden später auch gefasst.“

Was zum damaligen Zeitpunkt noch selten vorkam nimmt in den letzten Monaten deutlich zu: der Versuch, einen Geldautomaten durch Sprengung auszurauben. Frank Bonin: „Auf diese Entwicklung müssen wir reagieren – zum Schutze unserer eigenen Filialen, vor allem aber zum Schutze unserer Kunden, Mitarbeiter und auch unserer Mieter.“

SB-Angebot zukünftig von 5 Uhr morgens bis Mitternacht

Die Bank habe die Nutzung der SB-Angebote analysiert. Nach Mitternacht gebe es so gut wie keine Bargeldverfügungen mehr und morgens gehe es erst zwischen fünf und sechs Uhr wieder los – wenn die ersten Schichtarbeiter auf dem Weg zur Arbeit sind oder von der Nachtschicht nach Hause kommen. „Genau im Zeitfenster dazwischen finden aber wiederum fast alle Angriffe statt und deshalb werden wir unsere SB-Bereiche zukünftig auf Zeiten konzentrieren, in denen auch wirklich eine Nutzung stattfindet“, begründet der Vorstandsvorsitzende die Änderung. Die Kunden würden darüber per Anzeige auf den Geräten informiert sowie über die Homepage und Aushänge an den Standorten.

„An den fünf SB-Standorten, wo wir lediglich als Mieter bei der Sparkasse mit eingezogen sind, gilt natürlich deren Regelung“, ergänzt Frank Bonin, „diese Standorte sind also erst ab sechs Uhr morgens geöffnet.“ Konkret gehe es dabei um das SB-Angebot in Faßberg, Garßen, Groß Oesingen, Langlingen und Wienhausen. „Unsere eigenen SB-Angebot sind wie erwähnt von 5 Uhr morgens bis Mitternacht verfügbar.“

Über die Veränderung der Zeiten hinaus habe die Volksbank aber noch weitere Maßnahmen getroffen, einen Angriff auf die SB-Bereiche so unattraktiv wie möglich zu machen. „Wir haben unsere Geldautomaten schon nach dem letzten Ereignis in Unterlüß mit verschiedenen Sicherheitsmechanismen ausgestattet“, erklärt Frank Bonin. So seien Farbpatronen installiert worden, die die Geldscheine im Falle eines gewaltsamen Eingriffs einfärbten und damit unbrauchbar machten. Zudem gebe es einen Gasschutz, der die Sprengung an sich erschwert und es wurden zusätzliche Überwachungsanlagen installiert, um mögliche Täter im Falle eines Angriffs noch besser identifizieren zu können.

„Mit diesem zusätzlichen Schritt der konzentrierten Zugangszeiten hoffen wir, dass wir von einem neuerlichen Angriff verschont bleiben“, schließt Frank Bonin. „Ich bin mir sicher, dass unsere Mitglieder und Kunden Verständnis haben.“