„Auch 2015 haben wir uns im Niedrigzinsumfeld gut behauptet und sind in allen wichtigen Bereichen weiter kontinuierlich gewachsen. Damit haben wir unsere Aufgabe als verlässlicher Finanzierer insbesondere für kleine und mittelständisch Unternehmen erfüllt. Unsere Strategie, die Beratungsqualität und das persönliche Gespräch in den Mittelpunkt stellen, zahlt sich für alle Kunden im Kreditgeschäft ebenso aus wie in der Geldanlage, der Absicherung und der Zukunftsvorsorge.“, lautete das Fazit von Frank Bonin zum abgelaufenen Geschäftsjahr.
Das betreute Kundenwertvolumen – also die Summe aller bilanziellen und außerbilanziellen Anlagen, Finanzierungen, Wertpapiere und Vorsorge-Investitionen unserer Kunden stieg auf jetzt über 1,8 Milliarden Euro an. Die Bilanzsumme wuchs somit um 8,3 Prozent auf nunmehr 831,2 Millionen Euro an. Der Bereich der Kundeneinlagen war erneut geprägt von bilanziellen Mittelzuflüssen, so dass die Summe der Einlagen mit 627 Millionen Euro zum Jahresende einen neuen Höchststand verzeichnen konnte. „Dieses Wachstum ist das Ergebnis unserer Beratungsqualität und spiegelt einerseits die gute wirtschaftliche Entwicklung bei unseren Kunden wider, aber auch das Interesse der Geldanleger an soliden, klassischen Bankanlagen.“
„Die Einlagen der Kunden, die als Kreditmittel in die Region zurückgegeben werden, sind die wichtigste Finanzierungsquelle der Bank.“, sagte Frank Bonin. Deshalb könne auch von der vielbeschworenen Kreditklemme bei der Volksbank Südheide keine Rede sein. Das gelte sowohl für den Bau oder Kauf des privaten Eigenheims wie auch für gewerbliche Finanzierungen. Mit 631 Millionen Euro haben auch die Kredite einen neuen Höchststand erreicht.
Was gemeinsam mit Fleiß und Engagement „Aus der Region - für die Region“ geleistet werden kann, das hat die Volksbank seit 144 Jahren gezeigt. Die europäische Niedrigzinspolitik und die überbordende Bankenregulierung werden allerdings zukünftig noch mehr Kraft und Geld kosten. Diesem Umbruch in der Bankenwelt und dem Wandel des Kundenverhaltens im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung wird sich die Volksbank mit der Überprüfung und Optimierung der Strukturen und Prozesse stellen. Mit der bewährt soliden Geschäftspolitik, dem ganzheitlichen Beratungsansatz und der Motivation der Mitarbeiter ist sie dafür gut gerüstet. Bonin ergänzt: „Unser VR-Finanzhaus steht dabei im Mittelpunkt der ganzheitlichen Beratung.“ Dem gegenüber warnte Bonin ausdrücklich vor der „Tagesgeldfalle“ der in- und ausländischen Groß- und Internetbanken, die das Geld dringend brauchen bzw. schlicht keine Beratungsmöglichkeiten haben.
Auch über die Entwicklung der Mitglieder konnte der Vorstand nur positiv berichten. „Im vergangenen Geschäftsjahr konnten wir erneut fast 1.000 neue Mitglieder begrüßen. Zum Jahresende 2015 betrug die Mitgliederzahl 26.052, die insgesamt 6,7 Millionen Euro Eigenkapital in Form von Geschäftsanteilen unterhalten.“ Neben vielen Vorteilen einer Mitgliedschaft biete die Volksbank Südheide seit knapp drei Jahren mit der goldenen VR-BankCard Plus ein zusätzliches As im Ärmel der Mitglieder. Bei inzwischen über 200 gewerblichen Partnern in der Region und 15.000 bundesweit erhalten Inhaber der goldenen Karte besondere Vorteile und Rabatte.
Der Jahresüberschuss der Volksbank Südheide nach Abzug der gewinnabhängigen Steuern liegt etwa Vorjahresniveau. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen deshalb der Versammlung erneut vor, eine Dividende von sechs Prozent auf den Geschäftsanteil auszuschütten.
Nach den Berichten von Vorstand und Aufsichtsrat zeigte sich, dass die Vertreter mit den vorgestellten Ergebnissen offensichtlich sehr zufrieden waren. Sowohl die Genehmigung des Jahresabschlusses als auch die Abstimmung zum Vorschlag zur Gewinnverwendung erfolgte einstimmig. Ebenfalls ohne Gegenstimmen und Enthaltungen erteilte die Versammlung dem Vorstand sowie dem Aufsichtsrat Entlastung.
Bei den abschließenden Wahlen zum Aufsichtsrat, insgesamt sieben Aufsichtsratsmitglieder schieden turnusmäßig aus und wurden allesamt zur Wiederwahl vorgeschlagen, zeigte sich die selbe breite Zustimmung. Christian Bock, Albert-Hermann Ehlers, Albrecht Fienemann, Gerd Fricke, Dr. Walter Heering, Karl-Michael Hoffmann und Hermann Reich erhielten von den Vertretern einmal mehr das Vertrauen und wurden einstimmig wiedergewählt.