Mit einem guten Geschäftsergebnis konnte der Vorstand der Volksbank Südheide die anwesenden Vertreter überzeugen und erntete einhellige Zustimmung für das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Hellmann begrüßte im Europasaal der Celler Congress Union zur Vertreterversammlung. Vorstandsmitglied Frank Bonin berichtete über die positive Entwicklung der Volksbank im vergangenen Jahr und beleuchtete dabei auch das nähere wirtschaftliche Umfeld.
Volksbank Südheide blickt auf erfolgreiches 143. Geschäftsjahr zurück
Presseinformation vom 14. Juli 2015
„Ihre Volksbank Südheide ist weiterhin auf eine solide und gesunde Basis gestellt. Auch für die Zukunft erwarten wir ein moderates Wachstum, auch wenn uns der politisch verordnete Niedrigzins und die überbordende Regulierungswut zukünftig noch mehr Kraft und Geld kosten werden“, lautete das Fazit von Frank Bonin zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Das betreute Kundenwertvolumen – also die Summe aller bilanziellen und außerbilanziellen Anlagen, Finanzierungen, Wertpapiere und Vorsorge-Investitionen unserer Kunden stieg auf jetzt über 1,7 Milliarden Euro an. Die Bilanzsumme wuchs um 24 Millionen Euro auf nunmehr 767,8 Millionen Euro an. Der Bereich der Kundeneinlagen war erneut geprägt von bilanziellen Mittelzuflüssen, so dass die Summe der Einlagen mit 601 Millionen Euro zum Jahresende erstmals über der 600er-Marke lag. „Dieses Wachstum ist das Ergebnis unserer Beratungsqualität und spiegelt einerseits die gute wirtschaftliche Entwicklung bei unseren Kunden wider, aber auch das Interesse der Geldanleger an soliden, klassischen Bankanlagen.“
„Die Einlagen der Kunden, die als Kreditmittel in die Region zurückgegeben werden, sind die wichtigste Finanzierungsquelle der Bank.“, sagte Frank Bonin. Deshalb könne auch von der vielbeschworenen Kreditklemme bei der Volksbank Südheide keine Rede sein. „Wir haben unsere Aufgabe als Kreditversorger in der Region wieder erfüllt.“ Das gelte sowohl für den Bau oder Kauf des privaten Eigenheims wie auch für gewerbliche Finanzierungen. Mit 577 Millionen Euro haben auch die Kredite einen neuen Höchststand erreicht. Die Verteilung von gewerblichen zu privaten Kreditnehmern sei dabei sehr ausgeglichen.
Die Provisionserträge im Dienstleistungsbereich sind ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor für die Volksbank. Mit erneut rund 8,3 Millionen Euro trugen diese erheblich zur Kostendeckung bei und liegen über dem Durchschnitt vergleichbarer Banken. Darunter sind vermittelte Bausparverträge an die Bausparkasse Schwäbisch Hall ebenso vertreten wie die Absicherung von Leben- und Sachrisiken der R+V Versicherungen oder Investmentfonds-Anlagen. Bonin ergänzt: „Unser VR-Finanzhaus steht dabei im Mittelpunkt der ganzheitlichen Beratung.“ Dem gegenüber warnte Bonin ausdrücklich vor der „Tagesgeldfalle“ der in- und ausländischen Groß- und Internetbanken, die das Geld dringend brauchen bzw. schlicht keine Beratungsmöglichkeiten haben. „Tappen Sie nicht in die Tagesgeldfalle“, betonte Bonin, „an einer individuellen und ganzheitlichen Beratung führt kein Weg vorbei.“
Auch über die Entwicklung der Mitglieder konnte der Vorstand nur positiv berichten. „Im vergangenen Geschäftsjahr konnten wir 1.144 neue Mitglieder begrüßen. Zum Jahresende 2014 betrug die Mitgliederzahl 25.817, die insgesamt 50.668 Geschäftsanteile halten.“ Neben vielen Vorteilen einer Mitgliedschaft biete die Volksbank Südheide seit knapp zwei Jahren mit der goldenen VR-BankCard Plus ein zusätzliches As im Ärmel der Mitglieder. Bei inzwischen über 200 gewerblichen Partnern in der Region erhalten Inhaber der goldenen Karte besondere Vorteile und Rabatte.
Der Jahresüberschuss der Volksbank Südheide nach Abzug der gewinnabhängigen Steuern liegt mit 2,912 Millionen Euro etwa Vorjahresniveau. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen deshalb der Versammlung erneut vor, eine Dividende von sechs Prozent auf den Geschäftsanteil auszuschütten.
Nach den Berichten von Vorstand und Aufsichtsrat zeigte sich, dass die Vertreter mit den vorgestellten Ergebnissen offensichtlich sehr zufrieden waren. Sowohl die Genehmigung des Jahresabschlusses als auch die Abstimmung zum Vorschlag zur Gewinnverwendung erfolgte einstimmig. Ebenfalls ohne Gegenstimmen und Enthaltungen erteilte die Versammlung dem Vorstand sowie dem Aufsichtsrat Entlastung. Und auch die Abstimmung zur Änderung der Wahlordnung fand einhellige Zustimmung.
Bei den abschließenden Wahlen zum Aufsichtsrat, insgesamt sechs Aufsichtsratsmitglieder schieden turnusmäßig aus und wurden allesamt zur Wiederwahl vorgeschlagen, zeigte sich die selbe breite Zustimmung. Mathias Borschbach aus Wienhausen, Rüdiger Kottlick aus Seershausen, Rolf Linnewedel aus Eschede, Marc Wittig aus Wathlingen, Heinrich Wrede aus Ribbesbüttel und Klaus Hellmann aus Winsen erhielten von den Vertretern einmal mehr das Vertrauen und wurden einstimmig wiedergewählt.
