Im Anschluss berichtete sein Vorstandskollege Horst Albert Lieb den Vertretern und Gästen über die Entwicklung der Volksbank Südheide. „Man kann unser 141. Geschäftsjahr in wenigen Schlagworten zusammenfassen: ihre Volksbank Südheide hat erneut ein solides Ergebnis erwirtschaftet.“ Die Bilanzsumme wuchs einmal mehr auf jetzt 736 Millionen Euro an. Der Bereich der Kundeneinlagen und der Inhaberschuldverschreibungen war das ganze Jahr über geprägt von erheblichen Mittelzuflüssen. „Dieses spiegelt einerseits die gute wirtschaftliche Entwicklung bei unseren Kunden wider, aber auch der Zufluss von Geldern von anonymen Direktbanken und von den Großbanken hielt weiter an, um bei uns sowohl den sicheren Hafen als auch endlich wieder einen persönlichen Ansprechpartner vorzufinden."
Die wichtigste Finanzierungsquelle der Bank mit rund 571 Millionen Euro sind nach wie vor die Einlagen der Kunden. Deshalb könne auch von der vielbeschworenen Kreditklemme bei der Volksbank Südheide keine Rede sein, sagte Horst Albert Lieb. „Ganz im Gegenteil: gerade im Kreditgeschäft haben wir ein Topp-Ergebnis erzielt. Die Zuflüsse im Einlagengeschäft haben wir als Kreditmittel in die Region zurück gegeben.“ Das gelte sowohl für den Bau oder Kauf des privaten Eigenheims wie auch für gewerbliche Finanzierungen. „Wir gut das Kreditgeschäft florierte, zeigen die Höhe der Neubewilligungen sowie die Verlängerungen ausgelaufener Kredite, die einen neuen Spitzenwert von 118,5 Millionen Euro erreichten.“ Auch die Verteilung der Kreditmittel sei mit rund 48 zu 52 Prozent von gewerblichen zu privaten Kreditnehmern sehr ausgeglichen.
Ein weiterer wichtiger Ertragsfaktor für die Volksbank sind die Provisionserträge im Dienstleistungsbereich, die erneut mit rund 8,2 Millionen Euro zu Buche schlugen. Darunter sind vermittelte Bausparverträge an die Bausparkasse Schwäbisch Hall ebenso vertreten wie Sach- und Lebens-Versicherungen der R+V Versicherungen oder Investmentfonds-Anlagen bei der Union Investment. Horst Albert Lieb ergänzt: „Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr, er spiegelt die Beratungsqualität unseres Hauses wider.“
Mit der Volksbank Südheide Immobilien GmbH hat die Bank zudem ein kompetentes Tochterunternehmen im Bereich Immobilien, das neben der Immobilienvermittlung und Baulanderschließung auch in der Hausverwaltung erfolgreich aktiv ist. Den erwirtschafteten Ertrag führt die Immobilientochter jährlich an die Volksbank Südheide ab.
Mit besonderem Stolz berichtete Horst Albert Lieb den Vertretern über die Entwicklung der Mitgliederzahl: „Im vergangenen Geschäftsjahr konnten wir fast 1.000 neue Mitglieder begrüßen und haben damit die Marke von 25.000 Mitgliedern sicher übersprungen – zum Jahresende 2012 betrug die Mitgliederzahl exakt 25.124."
Der Jahresüberschuss der Volksbank Südheide nach Abzug der gewinnabhängigen Steuern liegt mit 2.858.000 Euro auf Vorjahresniveau. „Eine starke Bank vor Ort, kann eigenständig und aktiv in der Region arbeiten. Wir sind vor Ort der erste Ansprechpartner und deshalb bleiben wir auch vor Ort.“ Dank des soliden Jahresergebnisses schlug der Vorstand der Versammlung vor, erneut eine Dividende von 6 Prozent auf den Geschäftsanteil auszuschütten und warb für ein entsprechendes Votum bei der Abstimmung.
Und auch die eigenen Ausgaben der Volksbank vor Ort können sich sehen lassen. Bei den Investitionen in die Modernisierung Ihrer Geschäftsstellen setzt die Volksbank Südheide gezielt auf regionale Partner und vergibt die Aufträge soweit möglich an gewerbliche Kunden vor Ort. „Im abgelaufenen Jahr 2012 haben unsere Geschäftsstelle Eschede komplett modernisiert und den Umbau des Gebäudes in Bergen abgeschlossen, wo seitdem ein Teil an die Stadt Bergen vermietet ist.“ Zusätzlich schreitet der Umbau in Hermannsburg voran, wo in den oberen Etagen ein medizinisches Versorgungszentrum für den Nordkreis entstanden ist. „Ganz neu bauen wir in diesem Jahr in Winsen, wo zur Zeit eine komplette neue Filiale entsteht“, berichtet Lieb weiter und ergänzt, „wir planen, die Eröffnung noch im Oktober oder November diesen Jahres feiern zu können.
„Als Fazit kann man sagen, dass wir die meisten der uns selbst gesteckten Ziele einmal mehr erreicht haben – vor allem Dank des enormen Einsatzes aller unserer Mitarbeiter“, schloss Lieb seinen Vortrag und am lang anhaltenden Applaus der Vertreter war abzulesen, dass sie dieser Aussage - wie auch den weiteren Ausführungen des Vorstands – zustimmten. So fielen erwartungsgemäß die anschließenden Abstimmungen zur Genehmigung des Jahresabschlusses sowie zur Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat jeweils einstimmig aus.