Erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit Wachstum in allen wichtigen Bereichen
„Wir hatten ehrlich gesagt nicht erwartet, das hohe Wachstumsniveau des Vorjahres halten zu können“, berichtete Vorstandsmitglied Bernd Williges beim Rückblick auf das Jahr 2012, „deshalb sind wir mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.“ Gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Horst Albert Lieb und dem Prokuristen Frank Bonin, der zum 1. April in den Vorstand der Volksbank aufrücken wird, präsentierte Bernd Williges die Entwicklung der Volksbank Südheide für das abgelaufene Geschäftsjahr.
„Wir sind weiter auf der Überholspur“, so könne man es beschreiben, sagt Bernd Williges. Gemeint ist damit vor allem, dass die Bank in allen wichtigen Kennzahlen erneut stärker gewachsen ist als die Wirtschaft und der Markt. „Alleine seit der letzten Fusion zur Volksbank Südheide vor fünf Jahren haben wir die Bilanzsumme um 100 Millionen Euro gesteigert.“
Den in der Satzung festgesetzten Auftrag habe die Volksbank damit einmal mehr erfüllt – die Förderung ihrer Mitglieder und Kunden. „Unsere Mitglieder und Kunden haben unsere Angebote angenommen und die erwirtschafteten Mittel kommen direkt unserer Region zugute“, erläutert Bernd Williges die regionale Verwurzelung der Volksbank und nennt das Gewerbesteueraufkommen, das Spendenaufkommen, die Arbeitsplätze und die Sicherung der Kaufkraft als Beispiele. „Vor allem die Kreditversorgung unserer gewerblichen Kunden und der privaten Haushalte auf der einen Seite und das Angebot sicherer Kapitalanlagen in diesen bewegten Zeiten auf der anderen Seite sind dabei aber der Schwerpunkt“, so Williges weiter. „Das Geld, das uns unsere Kunden zur Anlage anvertrauen, geben wir hier vor Ort auch wieder als Kreditmittel für Anschaffungen, Immobilien oder gewerbliche Investitionen in die Region zurück.“
„Den erneuten Ausbau unserer Marktposition haben wir durch unsere Strategie der Qualitätsführerschaft in Service und Beratung erreicht“, weiß Bernd Williges, „denn ohne gute Beratung gibt es kein Geschäft.“ Das zeige sich auch in der positiven Entwicklung der wichtigsten Bilanzkennzahlen und der geschäftlichen Schwerpunkte.
Die Bilanzsumme, die gemeinhin die Größe einer Bank beschreibt, ist zum 31.12.2012 um 24,1 Millionen Euro oder 3,4 Prozent auf stolze 736,4 Millionen Euro angewachsen. Vor allem das erfolgreiche bilanzielle Geschäft habe für diese starke Entwicklung gesorgt, mit der die Volksbank aktuell eher zu den positiven Ausnahmen in der Bankenwelt zählt.
So haben die Kundeneinlagen erneut ein kräftiges Plus von gut 20,7 Millionen Euro im abgelaufenen Jahr zu verzeichnen. „Wie in den Vorjahren auch schon reißt der Zustrom nicht ab“, sagt Bernd Williges und nennt die Einlagensicherheit bei der Volksbank als eines der Hauptmotive für die Kunden. „Das Rating AA- für die gesamte FinanzGruppe ist von der Ratingagentur S+P erneut bestätigt worden, damit weisen wir in Deutschland das höchste Rating einer nicht im Staatsbesitz befindlichen Bank auf.“ Die Steigerung um rund 3,8 Prozent sei auch ganz deutlich auf diesen Umstand zurückzuführen. Dabei hätten die Anleger neben dem kurzfristigen Tagesgeldbereich vor allem auch die angebotenen Sondersparformen im Fokus gehabt.
Mit einem Zuwachs von rund 18,7 Millionen Euro oder 3,7 Prozent erfreut sich auf der anderen Seite auch das Kreditgeschäft einer ungebrochen starken Nachfrage. Erstmals hat die Volksbank die 500-Millionen-Euro-Marke geknackt.. „Den Begriff ‚Kreditklemme‘ kennen unsere Kunden nur aus den Medien“, sagt Williges, „bei uns gibt es das schlicht nicht.“ Das Volumen der neu zugesagten Kredite hat mit 118,5 Millionen Euro im Jahr 2012 den Rekordwert aus dem Vorjahr nochmals um 3,5 Millionen übertroffen.
Wert legt der Vorstand auf die Tatsache, dass es sich durchgehend um eine gute Qualität der Kreditanfragen handele, die dank der sehr guten Liquiditätslage der Volksbank Südheide für dieses Wachstum haben sorgen können. Die Aufteilung der privaten und gewerblichen Kreditmittel sei insgesamt recht ausgeglichen. Und wie es sich für eine ländliche Volksbank gehöre, wandere jeder siebte Euro in die Landwirtschaft, wie Bernd Williges betont. „Bei anderen Bankengruppen kommen hier teilweise Werte unter einem Prozent heraus.“
Die Energiewende, der Immobilienkauf zur Altersvorsorge und ein verstärktes Sicherheitsdenken in Verbindung mit der anhaltenden Niedrigzinsphase haben die gute Entwicklung gestützt, „unsere dezentrale Kompetenzstruktur mit kurzen und schnellen Entscheidungswegen und vor allem unsere regionale Kenntnis haben letztlich den Ausschlag dafür gegeben, dass sich Kunden vielfach für uns entschieden haben“, weiß Bernd Williges.
Das zeigt sich auch einmal mehr in der Entwicklung der Anschaffungskredite, die gegenüber dem Vorjahreswert nochmals um 3 Prozent zugelegt haben. Bernd Williges sieht auch hier den Faktor Qualität als Auslöser: „Unsere Kunden wissen uns als Auto- und Anschaffungsfinanzierer zu schätzen. Das liegt an der hohen Beratungsqualität und an der Lösung, die unsere Mitarbeiter Ihren Kunden bieten. Der easyCredit ist als Qualitätsprodukt gemeinsam mit dem Verbraucherschutz entwickelt worden – wir bieten also tatsächlich die fairste, unkomplizierteste und schnellste Lösung.“
Die Zahl der Mitglieder ist im Jahr 2012, dem „Internationalen Jahr der Genossenschaften“, erstmals über die Marke 25.000 gesprungen. Gerade angesichts der demografischen Entwicklung zeigt sich der Vorstand auch mit diesem Erfolg sehr zufrieden. „Wäre das genossenschaftliche Modell nicht attraktiv – und ich bin mir sicher, dass es das heutzutage mehr denn je ist – dann hätten sich im letzten Jahr bestimmt nicht fast 1000 unserer Kunden neu dazu entschieden, als Mitglied die Volksbank zu ‚ihrer Bank‘ zu machen und sich mit einem Geschäftsanteil zu beteiligen“, ist sich Bernd Williges sicher.
Das im Wesentlichen aus den Geschäftsguthaben der Mitglieder und den Rücklagen gespeiste Eigenkapital sei dementsprechend auch noch einmal deutlich angewachsen und beträgt inzwischen rund 81,4 Millionen Euro. Mit guten elf Prozent der Bilanzsumme bildet es weiterhin eine gesunde Basis für weiteres Wachstum und die Vergabe von Krediten und liegt im Branchenvergleich deutlich über dem Durchschnitt.
„Im Wertpapiergeschäft merken wir nach wie vor eine gewisse Unsicherheit, der wir mit unserer individuellen Beratung und unserem Angebot des VR-FinanzHauses als Gesamtüberblick gut begegnen können“, berichtet Bernd Williges. Das aktuell niedrige Zinsniveau führt aber dazu, dass es inzwischen fast einen „Anlagenotstand“ gäbe. „Unsere Anlagekunden investieren verstärkt in Sachwerte, also Immobilien, und Substanzwerte, also Aktienwerte“, erklärt Bernd Williges weiter, „weil letztlich nur so ein Kaufkrafterhalt möglich ist. Und auch hier erfreut sich der Fondsbereich – allen voran die Angebote mit Garantieversprechen – größter Beliebtheit.“
Das betreute Kundenwertvolumen – also die Gesamtsumme aller von der Volksbank Südheide verwalteten und betreuten Kredite und Einlagen – ist in der Folge um gute 5,5 Prozent oder 82,9 Millionen Euro auf fast 1,6 Milliarden Euro angewachsen.