Volksbank Südheide baut Marktposition im Jahr 2012 aus

Presseinformation vom 20.02.2013

Erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit Wachstum in allen wichtigen Bereichen

„Wir hatten ehrlich gesagt nicht erwartet, das hohe Wachstumsniveau des Vorjahres halten zu können“, berichtete Vorstandsmitglied Bernd Williges beim Rückblick auf das Jahr 2012, „deshalb sind wir mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.“ Gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Horst Albert Lieb und dem Prokuristen Frank Bonin, der zum 1. April in den Vorstand der Volksbank aufrücken wird, präsentierte Bernd Williges die Entwicklung der Volksbank Südheide für das abgelaufene Geschäftsjahr.

„Wir sind weiter auf der Überholspur“, so könne man es beschreiben, sagt Bernd Williges. Gemeint ist damit vor allem, dass die Bank in allen wichtigen Kennzahlen erneut stärker gewachsen ist als die Wirtschaft und der Markt. „Alleine seit der letzten Fusion zur Volksbank Südheide vor fünf Jahren haben wir die Bilanzsumme um 100 Millionen Euro gesteigert.“

Den in der Satzung festgesetzten Auftrag habe die Volksbank damit einmal mehr erfüllt – die Förderung ihrer Mitglieder und Kunden. „Unsere Mitglieder und Kunden haben unsere Angebote angenommen und die erwirtschafteten Mittel kommen direkt unserer Region zugute“, erläutert Bernd Williges die regionale Verwurzelung der Volksbank und nennt das Gewerbesteueraufkommen, das Spendenaufkommen, die Arbeitsplätze und die Sicherung der Kaufkraft als Beispiele. „Vor allem die Kreditversorgung unserer gewerblichen Kunden und der privaten Haushalte auf der einen Seite und das Angebot sicherer Kapitalanlagen in diesen bewegten Zeiten auf der anderen Seite sind dabei aber der Schwerpunkt“, so Williges weiter. „Das Geld, das uns unsere Kunden zur Anlage anvertrauen, geben wir hier vor Ort auch wieder als Kreditmittel für Anschaffungen, Immobilien oder gewerbliche Investitionen in die Region zurück.“

„Den erneuten Ausbau unserer Marktposition haben wir durch unsere Strategie der Qualitätsführerschaft in Service und Beratung erreicht“, weiß Bernd Williges, „denn ohne gute Beratung gibt es kein Geschäft.“ Das zeige sich auch in der positiven Entwicklung der wichtigsten Bilanzkennzahlen und der geschäftlichen Schwerpunkte.

 

Die Bilanzsumme, die gemeinhin die Größe einer Bank beschreibt, ist zum 31.12.2012 um 24,1 Millionen Euro oder 3,4 Prozent auf stolze 736,4 Millionen Euro angewachsen. Vor allem das erfolgreiche bilanzielle Geschäft habe für diese starke Entwicklung gesorgt, mit der die Volksbank aktuell eher zu den positiven Ausnahmen in der Bankenwelt zählt.

So haben die Kundeneinlagen erneut ein kräftiges Plus von gut 20,7 Millionen Euro im abgelaufenen Jahr zu verzeichnen. „Wie in den Vorjahren auch schon reißt der Zustrom nicht ab“, sagt Bernd Williges und nennt die Einlagensicherheit bei der Volksbank als eines der Hauptmotive für die Kunden. „Das Rating AA- für die gesamte FinanzGruppe ist von der Ratingagentur S+P erneut bestätigt worden, damit weisen wir in Deutschland das höchste Rating einer nicht im Staatsbesitz befindlichen Bank auf.“ Die Steigerung um rund 3,8 Prozent sei auch ganz deutlich auf diesen Umstand zurückzuführen. Dabei hätten die Anleger neben dem kurzfristigen Tagesgeldbereich vor allem auch die angebotenen Sondersparformen im Fokus gehabt.

Mit einem Zuwachs von rund 18,7 Millionen Euro oder 3,7 Prozent erfreut sich auf der anderen Seite auch das Kreditgeschäft einer ungebrochen starken Nachfrage. Erstmals hat die Volksbank die 500-Millionen-Euro-Marke geknackt.. „Den Begriff ‚Kreditklemme‘ kennen unsere Kunden nur aus den Medien“, sagt Williges, „bei uns gibt es das schlicht nicht.“ Das Volumen der neu zugesagten Kredite hat mit 118,5 Millionen Euro im Jahr 2012 den Rekordwert aus dem Vorjahr nochmals um 3,5 Millionen übertroffen.

Wert legt der Vorstand auf die Tatsache, dass es sich durchgehend um eine gute Qualität der Kreditanfragen handele, die dank der sehr guten Liquiditätslage der Volksbank Südheide für dieses Wachstum haben sorgen können. Die Aufteilung der privaten und gewerblichen Kreditmittel sei insgesamt recht ausgeglichen. Und wie es sich für eine ländliche Volksbank gehöre, wandere jeder siebte Euro in die Landwirtschaft, wie Bernd Williges betont. „Bei anderen Bankengruppen kommen hier teilweise Werte unter einem Prozent heraus.“

Die Energiewende, der Immobilienkauf zur Altersvorsorge und ein verstärktes Sicherheitsdenken in Verbindung mit der anhaltenden Niedrigzinsphase haben die gute Entwicklung gestützt, „unsere dezentrale Kompetenzstruktur mit kurzen und schnellen Entscheidungswegen und vor allem unsere regionale Kenntnis haben letztlich den Ausschlag dafür gegeben, dass sich Kunden vielfach für uns entschieden haben“, weiß Bernd Williges.

Das zeigt sich auch einmal mehr in der Entwicklung der Anschaffungskredite, die gegenüber dem Vorjahreswert nochmals um 3 Prozent zugelegt haben. Bernd Williges sieht auch hier den Faktor Qualität als Auslöser: „Unsere Kunden wissen uns als Auto- und Anschaffungsfinanzierer zu schätzen. Das liegt an der hohen Beratungsqualität und an der Lösung, die unsere Mitarbeiter Ihren Kunden bieten. Der easyCredit ist als Qualitätsprodukt gemeinsam mit dem Verbraucherschutz entwickelt worden – wir bieten also tatsächlich die fairste, unkomplizierteste und schnellste Lösung.“

Die Zahl der Mitglieder ist im Jahr 2012, dem „Internationalen Jahr der Genossenschaften“, erstmals über die Marke 25.000 gesprungen. Gerade angesichts der demografischen Entwicklung zeigt sich der Vorstand auch mit diesem Erfolg sehr zufrieden. „Wäre das genossenschaftliche Modell nicht attraktiv – und ich bin mir sicher, dass es das heutzutage mehr denn je ist – dann hätten sich im letzten Jahr bestimmt nicht fast 1000 unserer Kunden neu dazu entschieden, als Mitglied die Volksbank zu ‚ihrer Bank‘ zu machen und sich mit einem Geschäftsanteil zu beteiligen“, ist sich Bernd Williges sicher.

Das im Wesentlichen aus den Geschäftsguthaben der Mitglieder und den Rücklagen gespeiste Eigenkapital sei dementsprechend auch noch einmal deutlich angewachsen und beträgt inzwischen rund 81,4 Millionen Euro. Mit guten elf Prozent der Bilanzsumme bildet es weiterhin eine gesunde Basis für weiteres Wachstum und die Vergabe von Krediten und liegt im Branchenvergleich deutlich über dem Durchschnitt.

„Im Wertpapiergeschäft merken wir nach wie vor eine gewisse Unsicherheit, der wir mit unserer individuellen Beratung und unserem Angebot des VR-FinanzHauses als Gesamtüberblick gut begegnen können“, berichtet Bernd Williges. Das aktuell niedrige Zinsniveau führt aber dazu, dass es inzwischen fast einen „Anlagenotstand“ gäbe. „Unsere Anlagekunden investieren verstärkt in Sachwerte, also Immobilien, und Substanzwerte, also Aktienwerte“, erklärt Bernd Williges weiter, „weil letztlich nur so ein Kaufkrafterhalt möglich ist. Und auch hier erfreut sich der Fondsbereich – allen voran die Angebote mit Garantieversprechen – größter Beliebtheit.“

Das betreute Kundenwertvolumen – also die Gesamtsumme aller von der Volksbank Südheide verwalteten und betreuten Kredite und Einlagen – ist in der Folge um gute 5,5 Prozent oder 82,9 Millionen Euro auf fast 1,6 Milliarden Euro angewachsen.

Im Vermittlungsgeschäft hat die Volksbank die Provisionserträge auf dem hohen Vorjahresniveau stabil halten können, „auch in diesem Bereich liegen wir deutlich über dem Ergebnis anderer Banken“, weiß Bernd Williges zu berichten. Und auch hier spiegele sich einmal mehr die hohe Beratungsqualität der Volksbank Südheide wider. „Wir haben die Beratungsqualität zu einem strategischen Geschäftsziel der Volksbank Südheide gemacht und viel in Seminare und Coachings unserer Mitarbeiter investiert. Diese Erfolge sind die Früchte unserer Qualitätsoffensive.“

Auch hier habe die Bausparkasse Schwäbisch Hall, immerhin Deutschlands größte private Bausparkasse, als starker Partner dazu beigetragen und die Berater der Volksbank hätten neue Bausparkonten mit einer Bausparsumme von 71,2 Millionen Euro vermittelt und damit ein neues Rekordergebnis erzielt. Das Thema Altersvorsorge habe den größten Einfluss bei den Lebens- und Rentenversicherungen gehabt und dazu beigetragen, dass an die R+V Lebensversicherung neue Verträge mit einer Versicherungssumme von insgesamt 19,3 Millionen Euro vermittelt worden sind.

Einen besonderen Dank richtet Bernd Williges an seinen ausgeschiedenen Vorstandskollegen Herbert Lippe, der bis zu seinem Wechsel in den Ruhestand im November des vergangenen Jahres gemeinsam mit den zwei aktuellen Vorstandsmitgliedern die Geschicke der Bank gelenkt hat. „Herbert Lippe hat an diesen Erfolgen einen ebenso großen Anteil“, sagt Bernd Williges, „ denn er hat sie mit getragen und mit möglich gemacht.“

Insgesamt zeigt sich die Volksbank Südheide mit dem erfolgreichen Geschäftsjahr und dem Ergebnis zufrieden, das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank erzielt haben. Der Jahresüberschuss liegt mit 2,855 Millionen Euro über Vorjahresniveau. Mit einem Dividendenvorschlag von sechs Prozent soll wie in den Vorjahren rund ein Viertel des Bilanzgewinns als Dividende an die Anteilseigner der Volksbank ausgeschüttet werden.

Passend zum Ergebnis sind auch die Steuern noch einmal angewachsen. Besonders freuen werden sich die regionalen Kämmerer: mit rund 1,34 Millionen Euro fließt erneut eine stolze Summe aus der Gewerbesteuer an die Kommunen in der Südheide.

Aber auch für die regionale Vereine, Einrichtungen und Organisationen hat es im vergangenen Jahr seitens der Volksbank geheißen „Mehr Geld für die Region“. Rund 100.000 Euro hat die Volksbank Südheide wieder für Spenden und Sponsoring aufgewandt. Mit dem VR-Mobil für den Krankenpflegeverein Hermannsburg, das im April direkt in der Autostadt Wolfsburg übergeben wird, unterstreiche die Volksbank einmal mehr, dass sie als Bank vor Ort Verantwortung in und für die Region übernehme – insgesamt ist es das neunte VR-Mobil, das die Volksbank in den vergangenen Jahren an gemeinnützige Einrichtungen und Institutionen gespendet hat. „Erstmals haben wir diesmal zusätzlich drei VR-Kinderbusse an Kindergärten in Nienhagen, Müden/Örtze und Bergen übergeben“, ergänzt Bernd Williges. Jedes dieser Gefährte schlage mit rund 3.000 Euro zu Buche und gebe nun den Erzieherinnen die Möglichkeit, auch mit den Krippenkindern unterwegs zu sein.

Aber nicht nur die Spendenmittel, auch die eigenen Investitionen in die Region zeigen, dass die Volksbank sich als festen Bestandteil der Südheide versteht. „Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unsere Geschäftsstelle in Eschede modernisiert und hierfür rund 600.000 Euro in die Hand genommen“, berichtet Bernd Williges. „In Winsen haben wir direkt am Jahresanfang den Startschuss zum kompletten Neubau unseres dortigen KompetenzCenters gegeben.“ Soweit möglich würden alle Aufträge im Zusammenhang mit diesen Investitionen an Anbieter aus der Region vergeben, darauf lege der Vorstand besonderen Wert.

Als wichtiger Arbeitgeber im ländlichen Raum beschäftigte die Volksbank Südheide zum Ende des abgelaufenen Jahres 214 Mitarbeiter im Bankbetrieb und damit neun mehr als im Vorjahr. Mit den gezahlten Gehältern bindet die Volksbank Kaufkraft in der Region und liefere damit einen zusätzlichen Beitrag für die Südheide. Dass die Mitarbeiter mehr als einen Job in ihrer Arbeit sehen, zeige sich in der attestierten Qualität im Bankgeschäft, aber vor allem auch in der Treue der Mitarbeiter zur Volksbank, die zum Teil seit weit über 20 Jahren dabei seien.

Als Fazit stellte der Vorstand fest, dass die Volksbank Südheide ihren Anspruch auf die Qualitätsführerschaft in Service und Beratung durch den Ausbau der Marktposition bestätigt hat. "Der Erfolg dieser Strategie im abgelaufenen Jahr hat unsere Erwartungen übertroffen“, fasst Bernd Williges zusammen. Mit den Mitgliedertagen in allen Geschäftsstellen, teilweise mit PrämienCafés, mit Informationsabenden zu Photovoltaik, Pflege und anderen wichtigen aktuellen Themen und nicht zuletzt mit ihren Regionalversammlungen habe die Volksbank Kundennähe und regionale Verwurzelung „gelebt“ und für jeden Kunden erlebbar gemacht. Das sei gleichzeitig Ziel und Anspruch – auch für die Zukunft.

„Für das neue Geschäftsjahr 2013 erwarten wir erneut ein solides Wachstum“, blickt Bernd Williges abschließend voraus. „Das Jahr ist ansprechend angelaufen und auch unsere neuen Öffnungszeiten und das Beratungsangebot ‚von acht bis acht‘ wird von den Mitgliedern und Kunden gut angenommen. Einzig die immer weiter überbordende Bürokratie bereitet uns weiter Sorgen mit immer widersinnigeren Verordnungen und Bestimmungen.“