In sieben Werkstätten wurde jeden Tag gemalt, gezeichnet, gefilmt gestaltet und fotografiert. Das Sommerakademie-Motto „Flow“ wurde überall unterschiedlich umgesetzt. Die jungen Fotografen erweckten zum Beispiel durch Lichteffekte statische Objekte zum Leben. Die Filmemacher hingegen nahmen sich den Themen Krieg und Plastik an, um darzustellen, was den „Flow“ im Leben zum Stillstand bringen kann. Auch die Jüngsten machten etwas aus dem Motto und begaben sich auf eine Flussfahrt durch verschiedene Gebiete der Erde. Im Druck-Workshop suchten die Kinder und Jugendlichen den Floh im Flow – sie beschäftigten sich mit der Bewegung und Darstellung von Insekten. Und auch die älteren Zeichner und Maler verwirklichten in ihrer Werkstatt durch verschiedene Happenings und zahlreiche Kunstwerke ihre sprudelnden, rauschenden und fließenden Gedanken.
„Kreativität braucht Platz und das haben die Teilnehmer hier. Um dann noch die letzten schöpferischen Kräfte rauszulassen, brauchen sie nur noch eine zündende Idee. Hier bekommen die jungen Menschen die Gelegenheit ihre Ideen auszuleben“, beschreibt Akademieleiter Klaus-Ove Kahrmann das Konzept der Veranstaltung. „Wenn man diese kleine Pflanze namens Neugier jeden Tag gießt, wird sie immer größer und so entsteht am Ende dann auch Kreativität.“
Auch die Bundessieger merken etwas von diesem besonderen Gefühl in der Akademie. Eine Teilnehmerin beschreibt die Akademie als etwas Neues und Aufregendes: „Ich kann hier selbstständig arbeiten. Dadurch habe ich schon so viel Neues gelernt. Mit analoger Fotografie habe ich mich vorher noch nie beschäftigt. Ich möchte später Kunst studieren, deshalb habe ich schon sehr oft mitgemacht. Der Wettbewerb ist eine Chance für meine Zukunft.“ Der Weg, den sie gehen möchte, ist auch für viele andere Bundessieger ein Traum. Einige der ehemaligen Gewinner sind heute Regisseure, Künstler oder Fotografen.